Ana Blandiana

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Ana Blandiana, geboren am 25. 3. 1942 in Timişoara / Temeswar (Rumänien) als Tochter des Juristen und Theologen Gheorghe Coman, der später u.a. als orthodoxer Priester tätig war, und seiner Ehefrau Otilie. Das Pseudonym wählte sie nach dem Heimatort ihrer Mutter. 1955 bis 1959 Schulbesuch in Oradea; 1960 Heirat mit Romulus Rusan; von 1962 bis 1967 Romanistikstudium an der Universität Cluj/Klausenburg. In Bukarest bis 1974 als Redakteurin bei den Zeitschriften „Viaţa studenţească“ und „Amfiteatru“, ab 1975 als Bibliothekarin und von 1977–1979 als Redakteurin beim Schriftstellerverband tätig. Seitdem freischaffende Schriftstellerin und Kolumnistin u.a. für „România literară“ und lebt abwechselnd in Bukarest und Comana, einem Dorf in der Donauebene. 1973/74 Studienaufenthalt an der Universität Iowa City (USA), 1991 an der Universität Heidelberg, 1993 DAAD-Aufenthalt in Berlin. Mehrmaliges Veröffentlichungsverbot (1959–1964, 1985, 1988–1989). 1989 kurzzeitig im Leitungsrat der „Front zur Nationalen Rettung“, Gründungsmitglied der Alianţa civică (Bürgerallianz), 1991 bis 2001 deren Vorsitzende, danach Mitglied des Senats. 1994 gemeinsam mit ihrem Ehemann Gründung der Fundaţia Academia Civică (Stiftung Bürger-Akademie) mit dem Ziel geschichtliche Bildung, Vergangenheitsaufarbeitung und dem wichtigsten Projekt, die in der Maramureş gelegene Ausstellung und Forschungsstätte „Memorialul Victimelor Comunismului şi al Rezistenţei de la Sighet“ (Denkmal für die Opfer und den Widerstand in S.), deren Vorsitzende ...